Songpoet, Friedensberichterstatter
Tickets: Eintritt frei, freie Platzwahl, Spenden nötig (Hutkonzert)
Das Lied vom Frieden – Lesung, Lieder und Gespräch
Kultur gegen die Kulturlosigkeit der Kriegslust
Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen ist in Flensburg aktiv, veranstalten Ostermärsche und Friedensfeste, zuletzt am Antikriegstag und jetzt, als besondere Kulturveranstaltung ein Konzert mit dem Songpoeten und Friedensberichterstatter Tino Eisbrenner. Er ist als Aktivist bei vielen Friedensaktionen dabei und macht jährlich ein Festival „Musik statt Krieg“ auf seinem Vier-Winde-Hof in Mecklenburg. Er setzt seine künstlerischen Mittel zum Bau von Brücken ein, was in seinen über vierzig Bühnenjahren auch immer wieder über die deutschen Grenzen hinaus zu Engagements führte und führt. Wer Frieden will, muss Frieden denken, ist ein Grundsatz in Eisbrenners Arbeit. Musikalisch ist Tino Eisbrenner ein passionierter Grenzgänger. Längst genügt ihm sein anfängliches Ausdrucksmittel Rock/Pop nicht mehr. Heute ist Eisbrenner ebenso Rockpoet und Singer- Song-Writer wie Chansonnier oder Jazz-Interpret, ein Weltmusiker, ein Troubadour im modernsten Sinn des Wortes. In seinen Liedern stellt er sich den Themen und Fragen unserer Zeit. Als Ostdeutscher und Friedensaktivist wird er von unseren westlichen öffentlich-rechtlichen Qualitätssendern weitgehend boykottiert. Aber wir bieten hier die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung. Wir nutzen diese Veranstaltung, um Friedensfähigkeit zu zeigen, die der Kriegslust der Regierenden entgegensteht.
Abrüsten statt Aufrüsten
Künftig sollen 5% des Bruttoinlandproduktes für militärische Aufrüstung ausgegeben werden. Dieses Geld fehlt in unserem maroden Gesundheits- und Bildungswesen. Während wir im Winter frieren sollen und im Supermarkt die Preise steigen, macht die Rüstungsindustrie Rekordgewinne. Kulturförderung findet kaum noch statt. Die Bundeswehr macht weiterhin fürs Morden und Sterben Werbung auf Berufsmessen, Veranstaltungen und in Schulen. Ein Abkommen der Bundeswehr mit dem Land Schleswig- Holstein ermöglicht, dass Jugendoffiziere den Schülern ein verlogenes Bild des Soldatenlebens vermitteln. Da die Bundeswehr nicht den gewünschten Zulauf erreicht und die Zahl der Kriegsdienstverweigerer steigt, wird die Wiedereinführung der Wehrpflicht vorbereitet. Wenn für Bildung weniger Geld ausgegeben wird, werden gute Ausbildungs- und Arbeitsplätze immer rarer, so dass schlecht ausgebildete Jugendliche mangels Alternativen zur Bundeswehr gehen sollen.
Grenzen öffnen für Menschen, Grenzen schließen für Waffen
Wir weigern uns, Feinde zu sein. Wir grenzen uns ab von allen Ausländerfeinden, die Flüchtlinge ausgrenzen wollen, sei es mit rassistischer Hetze, Frontex oder durch Gesetze der Regierungsparteien. Wir grenzen uns auch gegenüber Parteien und Organisationen ab, die Aufrüstung der Bundeswehr, die Stationierung amerikanischer erstschlagsfähiger Mittelstreckenraketen, Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte sogar in Kriegsgebiete wollen und noch nicht einmal die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages durch die Bundesrepublik Deutschland unterstützen.
Wir wollen die Zukunft ohne Rüstung, Krieg, für Frieden, Freiheit, Brot und Kultur.
Wir wollen nicht in ständiger Angst leben, weil Deutschland uns mit seiner Aufrüstung bedroht und lieber Geld für Waffen gibt, statt für Bildung, Kultur, Gesundheit oder Soziales.
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen
c/o Cüppers, Mühlenholz 28A, 24943 Flensburg
Einlass 18:00 Uhr